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  • AutorenbildDanyal Alaybeyoglu

Vertrauen in Innovationen durch strategische Kommunikation stärken

Aktualisiert: 8. Feb.




Innovationen sind der Schlüssel zu wirtschaftlichem Wachstum, Fortschritt und Wohlstand. Doch die aktuelle Diskussion dreht sich nicht nur um die bahnbrechenden Technologien selbst, sondern auch um das Vertrauen in sie. In einer Zeit, in der generative "Künstliche Intelligenz" und "digitale Transformation" allgegenwärtig sind, wird deutlich, wie Innovationen das Potenzial haben, unsere Gesellschaften grundlegend zu verändern. Doch wie steht es um das Vertrauen in diese Innovationen?

Dies ist keine nebensächliche Frage, sondern im weltweiten Superwahljahr ein Schlüsselthema, da weltweit mehr als 60 Wahlen bevorstehen – darunter die Präsidentschaftswahl in den USA und die Europawahl – spielt die Akzeptanz von Innovation eine entscheidende Rolle für die Zukunft. Um diese Frage zu klären, hat die Agentur Edelman ihr jährliches "Trust Barometer" durchgeführt und die Ergebnisse in der 24. Ausgabe vorgestellt. Der Fokus lag dabei auf Innovation, und die Ergebnisse sind nicht nur aufschlussreich, sondern auch bedeutsam für die deutsche Wirtschaft und unsere Gesellschaft als Ganzes.


In einer Online-Umfrage, die im November 2023 in 28 Ländern durchgeführt wurde und mehr als 32.000 Teilnehmer einschloss, wurden wichtige Erkenntnisse gewonnen. Deutschland rangiert im internationalen Vergleich beim Vertrauen in Institutionen auf dem 24. Platz. Dies unterstreicht die Tatsache, dass das Vertrauen in Institutionen insgesamt auf einem niedrigen Niveau liegt. Interessanterweise genießt die Wirtschaft in Deutschland nach wie vor das höchste Ansehen, während die Regierung und Medien eher niedrig bewertet werden. Die Medien werden von 46 Prozent der Befragten als vertrauenswürdig angesehen, während nur jeweils 42 Prozent Vertrauen in Nichtregierungsorganisationen und die Regierung haben.

Besonders auffällig ist jedoch, dass die Regierung in Deutschland als inkompetent und unethisch handelnd wahrgenommen wird, während die Wirtschaft nach wie vor als ethisch und kompetent angesehen wird. Fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) befürchtet, dass die Regierung wissentlich unwahre oder stark übertriebene Aussagen tätigt, und ähnliche Bedenken bestehen gegenüber Wirtschaftsführern (46 Prozent) und Medienschaffenden (46 Prozent).

Diese Skepsis gegenüber Institutionen und Innovationen spiegelt sich auch in der Haltung gegenüber neuen Technologien wider. Künstliche Intelligenz wird von lediglich 17 Prozent der Befragten begrüßt, während 50 Prozent sie ablehnen. Bei der genbasierten Medizin lehnen 45 Prozent der Befragten diese Technologie ab, während nur 20 Prozent sie unterstützen. Dies verdeutlicht, dass das Vertrauen in Innovationen in Deutschland gering ist, insbesondere wenn die Menschen den Eindruck haben, dass diese nicht angemessen gehandhabt werden.

Die Rolle der Kommunikationsexperten:

Diese Ergebnisse rufen Verantwortliche in Wirtschaft und Politik auf, das Vertrauen in Innovationen zu stärken, um eine erfolgreiche und nachhaltige Zukunft zu gestalten. Für Kommunikationsexperten in Unternehmen und Organisationen bedeutet dies demzufolge einen klaren Handlungsauftrag. Konzeptionelle Innovationskommunikation und die Fähigkeit, Vertrauen in Technologie durch strategische Kommunikation zu stärken, sind von entscheidender Bedeutung.


  • Transparente Kommunikation: Kommunikationsexperten müssen sicherstellen, dass Unternehmen offen und verständlich über ihre Technologien und deren Auswirkungen kommunizieren.

  • Verantwortungsbewusstsein: Es liegt in ihrer Verantwortung, die Entwicklung und Anwendung von Innovationen ethisch und verantwortungsbewusst zu gestalten.

  • Partnerschaften: Die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren, einschließlich Regierung und NGOs, ist entscheidend, um Innovationen sicher und zugänglich zu gestalten.

  • Dialog und Bildung: Kommunikationsexperten können durch aktiven Dialog mit der Öffentlichkeit und Bildungsinitiativen dazu beitragen, das Verständnis für Technologie und deren Auswirkungen zu fördern.



Weitere Informationen im Edelman "Trust Barometer":

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